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Naturheilkunde bei Zahnungsschmerzen

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Juhu, der Storch war da! Die kleinen Menschen bereichern unser Leben mit viel Liebe und einer neuen Sinnhaftigkeit. Umso mehr schmerzt es uns, wenn unsere Liebsten unter Schmerzen leiden. An dieser Stelle möchte ich daher ein paar kleine, bewehrte, naturheilkundliche Tipps bei Zahnungsbeschwerden preisgeben.

Beißringe

Grundsätzlich ist gegen Beißringe nichts einzuwenden, es sollte aber bei Kunststoffringen darauf geachtet werden, dass keine Weichmacher darin enthalten sind und sie sollten bei den ganz Kleinen auch nicht ins Eisfach gelegt werden, da der kleine Säuglingsmund für solche Temperaturen zu empfindlich ist, in den Kühlschrank legen ist völlig ausreichend. Als natürlicher Ersatz zu Beißringen können gekühlte Karottenstengel oder Gurke verwendet werden, aber das Kind niemals damit unbeaufsichtigt lassen, da es sich daran verschlucken kann. Apfelstücke oder Brotrinden nicht im Übermaß reichen, sie enthalten Kohlenhydrate und damit Zucker, der die kleinen Zähnchen schon schädigen kann. Ohnehin sehr wichtig ist auch schon in diesem frühen Alter die Zahnhygiene (siehe weiter unten).

Hausmittel

Kamille und Salbei

Aus Kamillenblüten einen Sud kochen (in jeder Apotheke, Reformhaus, Bioladen sind Kamillenblüten lose erhältlich, diese in ausreichend Wasser aufkochen und ca. 15 Minuten ziehen lassen). Dieser kann zum Einreiben des Zahnfleisches (z.B. mit Watte) verwendet werden oder ein Baumwolltuch damit getränkt werden und dem Kind zum Beißen und Lutschen gegeben werden. Ein solcher Sud kann auch aus Kamille und Salbei gekocht werden. Ausschließlich Salbei würde ich nicht verwenden, da dies für kleine Kinder zu intensiv schmecken kann.

 Veilchenwurzel

Die Veilchenwurzel wird schon seit Generationen mit Erfolg zur Schmerzlinderung bei der Zahnung angewendet. Viele Anbieter von Babyprodukten bieten sie mittlerweile sogar als Schnullerkette an. Es sollte darauf geachtet werden, dass sie aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, sonst muss wenig beachten werden. Die Kleinen können auf dieser Wurzel herum kauen und seine Schmerzen dadurch teilweise lindern.

Bernstein

Auch die Bernsteinkette ist ein altes überliefertes Hausmittel gegen Zahnungsbeschwerden. Sie sollte immer auf der Haut getragen werden, da nur so die Körperwärme des Kindes die ätherischen Öle freisetzen kann. Bernstein scheint sich auch positiv auf Allergien, Ekzeme und andere Hautprobleme auszuwirken. Es spielt natürlich keine Rolle, ob die Babys die Kette um den Hals, Arm oder Fuß tragen. Wie bei allen Vorschlägen hier, muss man schauen, worauf die Kleinen ansprechen. Achtet nur darauf, dass der Verschluss auch aus Bernstein oder einem anderen nicht metallischem Naturstoff ist.

Zahnöle

Es gibt auch zahlreiche Zahnöle, meist mit Kamille, Lavendel, Nelke, Johanniskraut- und Nachtkerzenöl. Diese Öle sind für die äußere Anwendung gedacht. Reibt das Öl von außen auf die Wangen des Babys und massiert es sanft ein. Auch dies lindert oftmals die Schmerzen.

Homöopathische Arzneien

Es gibt eine Reihe homöopathischer Arzneien, die bei Zahnungsschwierigkeiten erfolgreich angewendet werden. Ich stelle euch hier nur zwei dieser Arzneien vor. Solltet ihr an einer homöopathischen Behandlung eures Babys interessiert sein, empfiehlt es sich in den meisten Fällen zu einem erfahrenen Heilpraktiker zu gehen. Wende homöopathische Arzneien bei deinem Kind nur an, wenn wirklich alle beschriebenen Symptome zutreffen, im anderen Fall konsultiere lieber einen Experten.

 Chamomilla

Wenn dein Kind dieses homöopathische Mittel während des Zahnens benötigt, ist es schnell verärgert, reizbar, stößt, tritt und schlägt um sich und ist nur durch umhertragen und schaukeln zu beruhigen. Es wird dir auch auffallen, dass dein Kind in allen Aspekten äußerst empfindlich ist (Geräusche, Gerüche, Luftzug, Wärme, Kälte etc.). Oftmals ist das Kind heiß und schwitzig, möchte aber nicht im Freien sein und auch nicht warm eingepackt sein. Es hat viel Durst, evtl, Fieber, grünlichen, wundmachenden Stuhl, sowie Blähungen und Bauchschmerzen.

Anwendung

Sollten diese Symptome zutreffen, kannst du deinem Kind einmalig Chamomilla C30  (3 Kügelchen) unter die Zunge legen und warte anschließend bis zum nächsten Tag. Wenn sich die Symptome bis dahin verbessern, aber nicht verschwunden sind, löse drei Kügelchen Chamomilla in einem Glas Wasser auf und rühre das Wasser mit einem nicht-metallischen Gegenstand ca. 10x um. Dann gib deinem Kind ebenfalls einmalig davon zu trinken. Danach sollten die Beschwerden verschwunden sein. Sind die Symptome nicht ganz verschwunden, wird das Mittel bei einem dritten Versuch auch nicht helfen, sondern evtl. sogar etwas verschlimmern. Wenn sich die Symptome nach der ersten Mittelgabe nicht gebessert haben, wiederhole es kein weiteres Mal, sondern wende dich an einen Heilpraktiker oder probieren eines der pflanzlichen Wirkstoffe (siehe oben).

Belladonna
Wenn ein Kind dieses Mittel benötigt ist es ebenfalls unruhig und reizbar, hat aber wenig Durst und ist heiß und fiebrig. Das Gesicht ist heiß und rot, die untere Körperpartie jedoch kalt (kalte Füße). Das Zahnfleisch glänzt rot und ist stark geschwollen. Das Kind schreit vermehrt und beißt.

Anwendung
Verfahre wie in der obigen Beschreibung von Chamomilla. Verwende Belladonna ebenfalls in der Potenz C30.

 

Zahnhygiene

Fangt schon früh mit der Zahnhygiene an. Mit dem Durchbruch der ersten Zähnchen kannst mit einem Baumwolltuch oder  -windel sanft über Zähne und Zahnfleisch gehen. Es empfiehlt sich auch hier das Tuch mit einem Kamillesud zu tränken, da Kamille nicht nur entkrampfend und schmerzlindernd, sondern auch antibakteriell wirkt. Dies kann morgens und abends gemacht werden. Die Zahnhygiene ist wichtig, um die Kleinen mit dem Prozedere der Mundhygiene vertraut zu machen. Ungefähr im 12. Monat könnt ihr mit einer Kinderzahnbürste und Kinderzahnpasta spielerisch mit dem Zähneputzen beginnen. Es dauert sehr lange bis Kinder aktiv Zahnpasta ausspucken können, bis zu diesem Zeitpunkt rate ich gänzlich von Zahnpasta ab oder nur Zahnpasta, die ebenfalls zum Verzehr geeignet ist. Viele Zahnpasten für Kinder enthalten auch Zucker, immer mal sicherheitshalber auf die Inhaltsstoffe achten.

Viel Freude mit deinem Kind.
Bleibt gesund!

Eure

Verena Porsch, Heilpraktikerin

Gründerin PAMINA Naturheilzentrum

 

Ältere Beiträge

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Vitamine

Vitaminreich durch den Winter

Der Winter ist nun da, die Weihnachtszeit vorbei und nach dem Schlemmen und der Freude kommt das Tief. Viele Menschen kämpfen nun mit den Folgen des schweren Essens, da ist die nächste Erkältung oft nicht weit. Über die richtige Ernährung kann man vieles ausgleichen, denn die lebensnotwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente kann der Körper zum größten Teil nicht selbst produzieren, müssen ihm also über die Nahrung zugeführt werden. Da ist es natürlich wichtig, dass die Nahrung auch möglichst abwechslungsreich und gehaltvoll ist.

Viele Menschen wissen aber nicht, was die einzelnen Nährstoffe für wichtige Funktionen erfüllen und in welchen Nahrungsmitteln sie zu finden sind. Die meisten von uns versorgen ihren Körper ausreichend mit Nährstoffen, aber manche spüren, dass es Ihnen nicht gelingt, wissen aber nicht, was dieses oder jenes Zwicken bedeuten könnte/ welcher Nährstoff ihnen fehlen könnte. Deswegen hat das PAMINA Naturheilzentrum dir an dieser Stelle ein kleines ABC der wichtigsten Nährstoffe zusammengestellt. Viel Spaß dabei!

Wenn es dir mal nicht möglich ist, die notwendigen Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen schau mal auf der Seite ‚ Infusionen ’ rein.

Vitamine

Kurze Anmerkung zu Fleisch und vor allem Leberprodukten vorweg: Es gibt viele Nährstoffe, die in Fleisch und insbesondere der Leber enthalten sind. Da die Leber aber auch bei Tieren das Entgiftungsorgan ist, kann ich nur dazu raten, möglichst Bio-Leber zu verzehren! Auch beim sonstigen Fleisch ist anzunehmen, dass die enthaltenen Antibiotika und Hormone eines normalen Schlachttieres die Wirkung der Nährstoffe zunichte machen. Ich empfehle daher aus diesem Grund, nur Bio-Fleisch zu konsumieren oder die Nährstoffe über andere Produkte zu beziehen.

Vitamin A (Retinol): 
Besonders wichtig für das Wachstum und unterstützt das Immunsystem sowie die Zellentwicklung. Es reguliert zudem den Aufbau der Haut und der Schleimhäute. Vorkommen: Beta-Carotin, das in Vitamin A von Körper umgewandelt werden kann, findet sich in vielen Gemüsesorten (Karotten, Kürbis, Spinat, Broccoli, Grünkohl), Retinol ist in Leber, Butter, Eigelb, Milchprodukten enthalten.

B-Vitamine: 
B-Vitamine spielen eine bedeutende Rolle beim Stoffwechsel. Bei einem Mangel auch nur eines der Vitamine kann der gesamte Stoffwechsel gehemmt werden. Die Folgen wären dann Symptome und Krankheiten, wie Nervenschädigungen, Hauterkrankungen, Anämie (Blutarmut), chronische Müdigkeit oder auch Depressionen.

Vitamin B1 (Thiamin): 
Besonders wichtig zum Kohlehydratstoffwechsel (Kohlehydrate= Brot, Nudeln, Kartoffeln, Zucker) und für die Nervenfunktionen. Vorkommen: Weizenkeime, Schweinefleisch, Sojabohnen, Vollkorngetreide, Kartoffeln.

Vitamin B2 (Riboflavin): 
Wichtig für Wachstum, Haut, Schleimhäute, die Nerven und die Augen.
Vorkommen: Vollkornbrot, Milch, Pilze, auch Gemüse (Brokkoli, Spargel, Spinat), Eier, Fisch

Vitamin B6 (Pyridoxin): 
Wichtig für den Eiweißstoffwechsel, das Nervensystem, zur Immunabwehr und zur Herstellung von Hämoglobin (des roten Blutfarbstoffs).
Vorkommen: Vollkornreis, Avocados

Vitamin B12 (Cobalamine): 
Notwendig für die Bildung roter Blutkörperchen und zum Schutz der Nervenfasern.
Vorkommen: hauptsächlich Leber, Eier und Milchprodukte

Vitamin C (Ascorbinsäure): 
Ist wohl das bekannteste Vitamin. Nahezu alle Tiere und Pflanzen können es selbst produzieren, das zeigt wie wichtig dieses Vitamin ist. Wir Menschen können es nicht selbst produzieren. Vit. C stärkt unser Immunsystem und trägt zur Wundheilung bei. Es festigt die Knochen und das Bindegewebe und verhindert Ablagerungen in unserem Gefäßsystem und hält durch die Eisenresorption unser Blut flüssig, was Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindern kann. Vorkommen: Hagebutte, Johannisbeere, Grünkohl, Rosenkohl, Paprika, Brokkoli, Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen, Grapefruit)

Vitamin D (Cholecalciferol): 
Ist das einzige ‚Vitamin’ (genau genommen ist es keins), das der Körper mit Hilfe von ultraviolettem Licht selbst herstellen kann. In dunklen Jahreszeiten kann es dadurch besonders bei älteren Menschen und Kleinkindern zu Mangelerscheinungen kommen (Rachitis, Osteomalazie), denn Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calciumspiegels im Blut und beim Knochenaufbau.
Vorkommen: hauptsächlich Fettfische (z.B. Makrele, Sardelle, Sardine, Hering, Heilbutt, Lachs, Aal ), Eier

Vitamin E (Tocopherol): 
Ist ein natürliches Antioxidationsmittel, ein sogenannter ‚Radikalenfänger’. Es verhindert Ablagerungen im Gefäßsystem und ist dadurch zusammen mit Vitamin C ein wirksamer Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch bei Entzündungen und rheumatischen Erkrankungen ist Vitamin E ein guter Helfer.
Vorkommen: hauptsächlich Pflanzensamen oder kalt gepresste Pflanzenöle (Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl)

Vitamin K: 
Notwenig für die Blutgerinnung, den Knochenaufbau und die Herstellung von Körpereiweißen.
Vorkommen: grünes Gemüse (Kohlsorten, wie Grünkohl, Rosenkohl, Spinat, Kohlrabi, Salat), Milchprodukte, Eier, Fleisch

Mineralstoffe

Kalium: 
Ist unentbehrlich für die Erregungsleitung des Herzens und die Funktionen der Nerven und Muskeln. Nach starkem Erbrechen, langanhaltenden Durchfällen oder Missbrauch von Abführmitteln kann es zu einem Mangel kommen. Dabei kann es zu Muskelschwäche kommen, die auch das Herz beeinträchtigen kann!
Vorkommen: Bananem, Datteln, Melonen, Pilze, Spinat, Kartoffeln, Vollkornnudeln

Kalzium: 
Ist der Baustein unserer Knochen und Zähne. Weiterhin benötigen wir es für die Blutgerinnung (Verschließen von Wunden) und für die Regulation der Nerven- und Muskelfunktion (z.B. Herzfunktion oder Vermeiden von Muskelkrämpfen). Ein Mangel kann zu Krampfanfällen führen.
Vorkommen: Käse (besonders Hart- und Schnittkäse), Sesam, Mandeln, Haselnüsse, Milch, Joghurt, Grünkohl, Fenchel, Brokkoli, Mineralwasser

Magnesium: 
Notwendig für den Stoffwechsel und die Nervenleitung. Magnesiummangel kann zu Kopfschmerzen, Ruhelosigkeit, Konzentrationsmangel, Müdigkeit, Muskelkrämpfen und Herzinfarkt führen. Magnesium kommt eigentlich in allen Nahrungsmitteln vor, insbesondere in: (siehe unten).
Vorkommen: Vollkornprodukte, Mineralwasser, Leber, Geflügel, Fisch, Kürbiskerne, Schokolade, Cashewkerne, Erdnüsse, Beeren, Bananen, Orangen, Kartoffeln, Blattspinat, Kohlrabi, Haferflocken

Natrium 
Ist wichtig bei der Entstehung und Weiterleitung der Nervenzellerregung und für die Regulierung des Wasserhaushalts. Ein Mangel kann zu epileptischen Anfällen und Bewusstseinsstörungen führen. Durch den häufigen Konsum von Fertigprodukten kommt es in Industrieländern jedoch selten zu einem Natriummangel und den meisten Menschen würde weniger Salz besser bekommen. Vorkommen: Kochsalz

Spurenelemente 

Sind Mineralstoffe, die von unserem Körper nur in sehr geringen Mengen (‚Spuren’) benötigt werden. Dennoch sind sie für unseren Organismus lebenswichtig.

Eisen: 
Ist unentbehrlich für unsere Blutbildung. Vor allem Frauen bis zu den Wechseljahren leiden häufiger unter Eisenmangel, aufgrund der monatlichen Regelblutung. Sie sollten vor allem darauf achten genügend eisenhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Eisenmangel zeigt sich unter anderem im Abfall der körperlichen Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und gestörter Wärmeregulation.
Vorkommen: Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte und Vollkornbrot. Diese Nahrungsmittel aber nicht in Zusammenhang mit Milchprodukten, Kaffee oder schwarzem Tee zu sich nehmen, da sie die Eisenaufnahme hemmen!

Fluorid: 
Wichtig für die Stabilität unserer Knochen und die Widerstandsfähigkeit der Zähne gegen Karies. Vorsicht: Fluorid ist schon ab einer geringen Menge toxisch (giftig), weshalb es sich nicht unbedingt empfiehlt, Zahnpasta mit Fluorid zu benutzen, wenn man nicht weiß, ob man überhaupt einen Mangel hat.

Vorkommen: vor allem in Wasser, sonst in manchen Fischen (Sardinen, Hering, Sprotte, Flunder) und in Nüssen (Walnüsse, Cashewnüsse, Erdnüsse)

Jod: 
Ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone: Die Schilddrüse ist bei der Regulation fast aller Stoffwechselprozesse beteiligt. Da Deutschland ein Jodmangelgebiet ist, sollte gut darauf geachtet werden, dass man genügend Jodhaltige Nahrung zu sich nimmt. Aber Vorsicht: sollte sich die Schilddrüse durch einen Mangel schon verändert haben, kann hoher Jodkonsum zu einem Überschuss an Schilddrüsenhormonen führen, was ebenfalls zu schwerwiegenden Störungen führen kann!

Kupfer: 
Teil des antioxidativen Systems (wie Vitamin C und E) und an Immunreaktionen und dem Eisenstoffwechsel beteiligt. Ein Mangel kann zu Blutbildveränderungen und neurologischen Störungen, aber auch zu Hautveränderungen führen. Vorkommen: Vollkorngetreideprodukte, Leber, Fisch, Nüsse, Kakao, Kaffee, schwarzer Tee

Selen: 
Stärkt die Immunabwehr und hilft dem Körper bei der Ausleitung von Schadstoffen (z.B. Schwermetalle, wie Blei und Quecksilber/Amalgam). Sollten Sie sich Ihre Amalgamfüllungen aus den Zähnen entfernen lassen, reicht die Selenzufuhr über die Nahrung nicht aus, dann helfen zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel! Auch Selen ist Teil des antioxidativen Schutzsystems. Ein Mangel kann zu Herz- oder Skelettmuskelerkrankungen führen.
Vorkommen: Fleisch, Fisch, Eier, Linsen, Spargel

Zink: 
Stärkt das Immunsystem, fördert die Wundheilung und ist ein wichtiger Bestandteil beim Zuckerstoffwechsel und besonders für Diabetiker wichtig. Zinkmangel kann sich in Appetitlosigkeit, Haarausfall, Durchfall, verzögerter Wundheilung und erhöhter Infektanfälligkeit zeigen.
Vorkommen: Fleisch, Schalentiere, Eier, Milch, Käse, Vollkornprodukte

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ohne genaue Kenntnis, was dein Körper zusätzlich zur Nahrung benötigt, kann ich nicht empfehlen, da Nährstoffe über viele Präparate tatsächlich überdosiert werden können, was ebenfalls zu Krankheitserscheinungen führen kann! Über vollwertige Nahrung ist eine Überdosierung jedoch nahezu unmöglich.

Iss Dich gesund durch den Januar!

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Honig

 

Der wohlschmeckende Honig ist bei vielen Menschen als süße Köstlichkeit sehr beliebt. Aber Viele wissen nicht, dass Honig ebenfalls eine Vielzahl heilkräftiger Inhaltsstoffe enthält. Diese Inhaltsstoffe haben einen positiven Einfluss auf unsere Verdauung, helfen der Leber bei der Entgiftung, stärken das Immunsystem und senken sogar den Blutdruck. In Zukunft kannst du also dein morgendliches Honigbrötchen in doppelter Hinsicht genießen.

Wichtig ist nur, dass Du immer kaltgeschleuderten Honig verwendest, der mit einem Imkersiegel versehen ist, nur dann enthält der schmackhafte Bienensaft auch all seine wertvollen Inhaltsstoffe. Außerdem sollte dieser Honig nicht über 40°C erhitzt werden, oberhalb dieser Temperatur verliert der Honig wiederum einen Großteil seiner Heilwirkung. Das heißt nicht, dass Du deinen Tee nun nicht mehr mit Honig süßen darfst, aber wenn Du es tust, sollte dir bewusst sein, dass die unten beschriebenen Heilwirkungen dann größtenteils nicht mehr zutreffen oder Du wartest einfach ab, bis der Tee etwas abgekühlt ist und süßt ihn erst dann.

Achtung! Honig gehört zu den Rohkostlebensmitteln und sollte daher, wie all diese Lebensmittel, Säuglingen unter 12 Monaten nicht gegeben werden.

 Appetitzügelung

Laut einer Studie wurde belegt, dass durch den Konsum von 2-3 Esslöffeln Honig täglich, der Süßhunger fast aller Probanten gänzlich verschwand. Allein diese Maßnahme führte bei über 50% der Probanten zu einem Gewichtsverlust von bis zu 5 Kilogramm in 8 Wochen. Zwar besteht Honig zu 80% aus Zucker, über 50% davon ist allerdings natürlicher Fruchtzucker, welcher vom Dünndarm langsam aufgenommen wird und nicht zu ‚Blutzuckerspitzen’ führt. Es kommt durch den Verzehr von Honig also nicht zum üblichen Suchtverhalten, wie dies bei anderen Süßigkeiten geschieht, zudem steigt der Blutzucker langsam, aber stetig an, um längere Zeit auf einer konstanten Höhe zu verweilen. Dies hat wiederum den Vorteil, dass keine Heißhungerattacken entstehen und das Sättigungsgefühl sogar länger anhält.

Wundheilung

Das süße Gold der Bienen schmeckt nicht nur gut, sondern wird seit der Antike wegen seiner Heilkräfte geschätzt, zu Recht. Von den Ägyptern ist bekannt, dass sie Honigrezepturen zur Wundheilung verwendeten. Diese Annahme wurde jüngst von Wissenschaftlern untersucht und bestätigt. Mehr als 50 Arten von Bakterien, sogar gefährliche wie Staphyloccocus aureus und Antibiotika resistente Bakterien können mit Wundauflagen aus Honig abgetötet werden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die antibakterielle Wirkung des Honigs gewissen Enzymen zu verdanken ist, die von den Bienen produziert werden. Zusätzlich führt der hohe Zuckeranteil im Honig dazu, dass den Bakterien lebenswichtiges Wasser entzogen wird. Auch Wasserstoffperoxyd ist ein wichtiger Wirkstoff. Er entsteht, wenn man Honig mit Wasser verdünnt und bleibt ca. 24 Std. in hoher Konzentration enthalten.

Rezept für Honigauflage
Kaltgeschleuderten Imkerhonig mit etwas Wasser vermischen, so dass er streichzart wird und auf ein Baumwolltuch/ -binde auftragen. Anschließend auf Wunde, Hautausschlag, Ekzem oder Verbrennung auflegen. Mehrmals täglich wechseln. Bei eiternden Wunden stündlich die Auflage mit verdünntem Weingeist abwaschen und einen neuen Umschlag auflegen.

Erkältungslinderung

Der Herbst ist ein gekehrt in Berlin und mit ihm die ersten Erkältungswellen, auch bei uns im PAMINA Naturheilzentrum. Über 100 Begleitstoffe werden dem Bienennektar zugeschrieben. Zu den wichtigsten gehören so genannte Inhibine, zu denen Hemmstoffe wie Flavonoide gehören, z.B. Pinocembrin, ein hitzebeständiges Antibiotikum. Auch Kaffeesäure ist in Honig enthalten, eine Säure, die nicht nur entzündungshemmend wirkt, sondern auch schon in der Krebsforschung Anwendung findet. Studien belegen, dass der Verzehr von Honig Frei Radikale vermindert (Freie Radikale gelten als Ursache des Alterungsprozesses und Mitverursacher von Krebszellen). Zusätzlich steigt der Anteil an T-Lymphozyten und T-Killerzellen, so dass Honig nicht nur Erkältungslindernd wirkt, sondern grundsätzlich das Immunsystem stärkt.
Rezept für Honigkur
3x tgl. 2 TL kaltgeschleuderten Imkerhonig in einer halben Tasse Wasser oder Kamillentee (siehe auch die Heilwirkung von Kamillentee) jeweils 1 Stunde vor dem Essen. Wichtig: der Honig darf erst in die Tasse, wenn das Wasser/ der Kamillentee auf unter 40°C abgekühlt ist.

Stimmungsaufhellung

Serotonin ist eine hormonähnliche Substanz, die unsere Stimmung hebt und die Konzentrationsfähigkeit steigert. Einige Lebensmittel enthalten zwar Serotonin, aber es kann leider von unserem Gehirn nicht aufgenommen werden, da es nicht durch die Blut-Hirn-Schranke gelangt. Also muss es von unserem Gehirn selbst gebildet werden und dazu benötigt es etliche Bausteine. Diese Bausteine sind in Honig enthalten, so dass sein Verzehr die Serotoninbildung steigert.

Serotoninmangel kann auch zu Kopfschmerzen führen, dies geschieht häufiger bei einer eiweißreichen und kohlehydratarmen Kost. Auch in diesem Fall hilft der Verzehr von Honig bei den Beschwerden.

Empfehlung:
Etwas kaltgeschleuderten Honig morgens aufs Brot und wir starten fit und zufrieden in den Tag!

Verdauungsförderung

Honiginhaltsstoffe wie Pollen, Kalium, Säuren und Fruchtzucker wirken anregend auf die Darmtätigkeit und verbessern die Verdauung anderer Lebensmittel. Zusätzlich haben Studien belegt, dass Honig den Magen vor den Folgen bestimmter Medikamente und Alkohol schützen kann, die die Magenwand angreifen. Des Weiteren kann Honig das Wachstum von Keimen hemmen, die für Magengeschwüre verantwortlich gemacht werden.

Rezept zur Verdaungsförderung
Täglich 2-3 Tassen warmes Wasser oder Tee (kein Schwarztee) mit einem Teelöffel kaltgeschleudertem Honig trinken.

Viel Spaß beim Naschen!
Und immer schön gesund bleiben.

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